Die Expedition geht weiter...zumindest zum Teil

Quelle: rockandsnow.de
Quelle: rockandsnow.de

Das Wichtigste zuerst: Die Sherpas Peema und Karma sind wohlauf. Die Namen der verstorbenen Sherpas sind der Redaktion bis jetzt nicht bekannt.

 

Eelco berichtet:

 

Nach den letzten nervenaufreibenden und körperlich anspruchsvollen Tagen sind wir zurück im ABC und erholen uns. Es gab viel Platz für Trauer. Jeder Teilnehmer versuchte das Geschehene auf seine Art zu verarbeiten. Wir haben viel diskutiert ob und wie es jetzt weiter gehen soll. Die Teilnehmer, welche direkt vom Tot ihrer beiden Sherpas betroffen waren, haben sofort den Entscheid getroffen, die Expedition zu beenden. Auch Frank hat für sich entschieden nicht weiter zu machen. Eelco wird noch ein Versuch wagen, zusammen mit Helga Söll, Jürgen Greher und den beiden Sherpabrüdern Peema und Karma.

 

Wann ein erneuter Summit Push in Frage kommt, wird vom nächsten Wetterbericht abhängig gemacht. Eventuell steigen wir 5 am Sonntag 15. Mai wieder ins Lager 2 hinauf. Ihr werdet hier informiert über den erneuten Versuch den Gipfel des 8485 Meter hohen Makalu zu erreichen.

 

Statement der Makalu Expedition 2016 über den Vorfall in Lager 2:

 

Die Medien haben rasend schnell bereits berichtet, dass am 10. Mai im Lager 2 zwei Sherpas tot in Ihrem Zelt aufgefunden wurden.

Die beiden sind am 9. Mai aufgestiegen und wollten am nächsten Tag zum Lager 3 aufsteigen, um Material hoch zu transportieren. Am Abend des 9. sprachen sie noch mit anderen Sherpas. Am Morgen stiegen diese Anderen zum Makalu La auf, aber entgegen der Ankündigung sind die beiden Sherpas von Thamserku/Amical nicht aufgestiegen.

 

7 Teilnehmer der Makalu Expedition sind am 10.5. gegen 15.30h im Lager 2 angekommen. Die Teilnehmer begannen gerade ihre Rucksäcke auszuräumen, als Sherpa Peema das Zelt der Sherpas von außen aufmachte und dann mehrfach ihre Namen rief. Sofort war an seiner Stimme klar, dass etwas nicht in Ordnung war. Er rief Jürgen Greher dazu, in der Apsis stand ein Gaskocher, das Innenzelt war offen. Jürgen Greher, welcher von Beruf Arzt ist, ging sofort rein und konnte nur noch bei beiden den Tod feststellen, auch gab es bei den Todeszeichen keine Chance mehr auf eine Reanimation. Ohne Details zu nennen, ist aus den spezifischen Zeichen und der Auffindungssituation, von einer Kohlenmonoxidvergiftung durch den Gaskocher auszugehen.

 

Ein tragischer Unfall, der so erfahrenen Sherpas passiert ist. In der Nacht war es windig und es hat etwas geschneit. Durch Wind und Schnee wurden die Lüftungsöffnungen zugeweht. Die Beiden haben dies wohl nicht bemerkt, sind bewußtlos geworden und dann an dem CO-Gas gestorben. Die Teilnehmer haben die Situation des Zeltes dokumentiert.

 

Eelco hat hier super geholfen und dann die weitere Organisation übernommen. In der Nacht kamen noch Sherpas von Seven Summits nach oben. Von der Expeditionsgruppe von Kari Kobler kam ein Bergeschlitten mit hoch, damit konnten die Teilnehmer und Sherpas am folgenden Tag sehr gut arbeiten.

 

Am nächsten Morgen ging es um 6 Uhr los, Jürgen, Helga und Eelco verpackten die Körper in ihre Schlafsäcke um sie zu schützen, während draußen bereits die Abseilstrecke vorbereitet wurde. Hannes ist Gebirgsjäger in Mittenwald (Bayern) im Hochgebirgszug und hat das Ganze technisch supertoll gemeistert.

 

Beide Körper fanden in dem Bergungsgerät Platz und alle zu Hilfe gekommenen Sherpas und unsere Teilnehmer Torsten, Richard und speziell Hannes, unter der Organisation von Eelco, haben perfekte Arbeit geleistet. Innerhalb von 4 Stunden konnten wir die Beiden bis zum "Crampon Point" auf 5850m bringen. Gestern ging dann wegen schlechtem Wetter kein Hubschrauberflug mehr. Auch heute war wegen dichter Bewölkung kein Flug in Richtung Lukla möglich.

 

Oben auf dem Gletscher wartet Karma, der Lama (Priester/Mönch) ist, bei den beiden. Wir hoffen auf einen Helikopterflug morgen 13. Mai.

 

Es versteht sich von selbst, dass hier keine Bilder von diesen beiden Tagen gepostet werden.

Über das Befinden der Teilnehmer und wer weitermacht, wird später berichtet.

 


First things first: The sherpas Peema and Karma are well. The names of the deceased sherpas are not known by the editor yet.

 

Eelco reports:

 

After the last nerve-racking and strenuous days we're back in ABC and trying to recover. There was a lot of time to mourn. Each participant tried to process what happened in his own way. We discussed a lot if and how it should go on now. The climbers, that were directly affected by the death of their sherpas, immediately decided to cancel the expedition.  Also Frank made his decission not to carry on. Eelco together with Helga Söll, Jürgen Greher and the two sherpabrothers Peema and Karma will venture another try.

 

When a next summit push could start, will be decided after the next weatherreport. Maybe sunday May 15th we 5 will again ascend towards camp 2. You will be informed here about the new try to reach the summit of the 8485 meter high Makalu.

 

Statement of the Makalu Expedition 2016 about what happened in camp 2:

 

The media have already reported quite rapidly about two sherpas, that were found lifeless in their tent May 10th.

The two ascent on May 9th and wanted to carry some more material to camp 3 the other day. In the evening of the 9th, they were still talking to other sherpas in camp 2. The following morning the others were ascending towards Makalu La, but against their announcement the two sherpas of Thamserku/Amical were not.

 

Seven participants of the Makalu Expedition arrived in camp 2, May 10th around 15:30 local time. They just started to unpack their backpacks, as sherpa Peema opened the sherpas tent and started to repeatedly yell the names of them. As soon as we heard his voice, it was immediately clear that something bad had happened. He called for Jürgen Greher, in the awning there was a gascooker, the inside tent was open. Jürgen Greher, a doctor, quickly got in but only to diagnose the death of both of them. The signs of death, left no chance for a successfull reanimation. Without details on call, the typical signs and the finding situation, one had to assume a carbon monoxide poisoning from the gas cooker.

 

A tragic accident that happened to such experienced sherpas. The night was windy and there was some snow. Wind and snow plugged the breathingopenings. The two didn't realize this, got unconscious and then died of the CO-gas. The participants documented the tents situation.

 

Eelco did a great job helping and organizing the next steps. The same night other sherpas from the Seven Summits expedition arrived. From Kari Koblers Expedition they brought a rescue sledge, which was very useful for the participants and sherpas to work with the other day.

 

The next morning began 6 o' clock, Jürgen, Helga and Eelco prepared the bodies for the transport by wrapping them in their sleepingbags to protect them, while outside the ropes for the lowering were prepared. Hannes, a mountain soldier in a high mountain brigade from Mittenwald (Bavaria) did an amazing job to technically master the task.

 

Both bodies could be placed in the rescue device all helping hands (sherpas, Torsten, Richard an especially Hannes) did a terrific job by the lead of Eelco.  Within 4 hours we managed to get the two down to the "Crampon Point" on 5850m. Because of bad weather it was impossible to fly them out. Also today the clouds are too thick to fly towards Lukla.

 

On the glacier there is Karma, who is a lama (priest/monk), staying with the two. We hope for a helicopter to come in tomorrow May 13th.

 

I don't think I have to explain, why we are not posting any pictures of the last two days.

 

Infos about the wellbeeing of the climbers and who carries on will be reported on later.

 

 

Written by HP

Kommentar schreiben

Kommentare: 1
  • #1

    Leon Nieuwenhuize (Samstag, 14 Mai 2016 21:42)

    Eelco, en overige expeditieleden,

    Heel veel succes bij jullie tweede poging de top van de Makalu te bereiken. Hopelijk kunnen de trieste ervaringen van de laatste dagen een plekje krijgen waar ze jullie niet in de weg zitten. Glück auf!

    De expeditieleden die voor zichzelf hebben besloten de expeditie af te moeten breken ook veel sterkte met deze beslissing en de emoties die daarbij komen kijken.

    Jullie hebben de afgelopen dagen wel laten zien een echte team te zijn. Complimenten voor het zware werk wat jullie gezamenlijk hebben verricht. Iets om trots en elkaar dankbaar voor te zijn!

    We wensen jullie een goede beklimming en veilige terugkeer. Hopelijk lezen we binnenkort dat jullie het hebben gehaald!

    (Eelco, nederlandse vlag bij ;)?)

    groeten,
    Leon.