Beitrag zum Expeditionsstart aus Frank's Heimat

Original auf der "Wir in Leutkirch" Webseite

Himalaya-Expedition zum Makalu, 8.485 Meter: Frank und Eelco sind körperlich und mental auf Gipfelerfolg eingestellt

Reichenhofen – Ein drittes Mal bricht Extrembergsteiger und DAV-Hochtourenleiter Frank Felder zum Himalaya auf. Am 8. April 2016 ging es nach Kathmandu und weiter zum fünfthöchsten Berg der Erde, der Makalu mit 8.485 Metern Höhe zwischen Nepal und Tibet. Sein Partner ist wie 2011 am Broad Peak und 2013 am Shisha Pangma der Holländer Eelco Jansen, der in Brig im Wallis lebt. Monate mit vielen Vorbereitungstouren und Training liegen hinter den beiden. Der Makalu wurde 1955 erstmals von einer französischen Expedition bestiegen. Der mehrtägige Normalanstieg wurde daher die Franzosenroute benannt. Es handelt sich um den Nordwestgrat, den auch Frank Felder (51 J. )und Eelco Jansen (39 J.) klettern möchten. 50 Tage Zeit haben sie insgesamt, für den langen Anmarschweg, für Hochtouren auf Fünf- und Sechstausender, für den Makalu und den Rückweg. „Wir sind physisch und psychisch bestens vorbereitet und doch entscheiden letztendlich Wetter und Schneeverhältnisse am Berg den Gipfelerfolg. Das ist jedem Himalaya-Bergsteiger klar“, sagen die beiden Bergsteiger.

 

Sie haben einzeln und gemeinsam den vergangenen Winter etliche Drei- und Viertausendern der Alpen mit Skiern und/oder Steigeisen bestiegen. Die letzten Wochen waren die beiden intensiv unterwegs, es kamen mehrere Tausend Höhenmeter zusammen, z.B. Tödi (3614 m), Rimpfischhorn (4199 m ) und Strahlhorn (4190 m), d.h. Klettern in Fels und in Eis, extreme Wetter- und Windverhältnisse aushalten, Winterbiwaks einrichten, zu jeder Tages- und Nachtzeit am Berg.

 

Von Kathmandu geht ein Inlandsflug und eine Jeepfahrt zum Ausgangspunkt Num, ein kleines Dorf. Von hier geht es nur noch zu Fuß weiter, durch Dörfer mit Landwirtschaft, über Flüsse und Hügel, durch Regen- und Rhododendrenwälder, bis nach Tagen die ersten Gletscherberge zu sehen sind. Am 19. April werden sie auf Mont Blanc Höhe sein, im Basislager des Makalu mit 4.850 Metern Höhe, im Hillary-Basecamp, benannt nach dem Everest-Erstbesteiger Sir Edmund Hillary.

 

Bis hier her haben die beiden Bergsteiger sich mit anderen Expeditionsgruppen zusammengetan, um die Ausrüstung und Verpflegung günstiger transportieren zu können. Am Berg ist jede Gruppe für sich alleine verantwortlich. „Wir haben einen Träger und dieses Mal zum ersten Mal auch Sauerstoffgeräte dabei. Daran soll es nicht scheitern, doch wir werden so hoch wie möglich ohne Sauerstoff klettern“, sagen Frank und Eelco.

 

Bis 7. Mai werden Touren von dort aus unternommen, die bis über 6000 Meter Meereshöhe gehen – eine Akklimatisatonszeit vor dem eigentlichen Ziel, den Makalu, der gut zu sehen sein wird. Wenn das Wetter es erlaubt, geht es am 8. Mai in ein vorgeschobenes Basislager auf 5.400 Meter Höhe. Weitere Höhenlager werden auf 6.100, 6.600 und 7.400 Metern eingerichtet. Das letzte Nachtlager vor dem Gipfelsturm steht auf 7.800 Meter, wo kaum an Schlaf zu denken ist: Die Todeszone ist erreicht.

 

Der 13. Mai ist als Gipfeltag geplant. „Eine lange Querung bringt uns bis zum Randkluft, welche wir hoffentlich problemlos überqueren können. Wir erreichen auf 8200 Meter das Franzosen-Couloir, eine steile, eisige und felsendurchsetzte Rinne. Oben angekommen sind es noch ca. 50 Höhenmeter bis zum Gipfel des Makalu. Umkehrzeit wird wohl ca. 17 Uhr sein. Wir versuchen dann, auf 6.600 Meter abzusteigen“, erzählt Frank Felder. Trotzdem sind noch fünf bis sechs Reservetage eingeplant für einen zweiten Versuch. Ende Mai wollen beide wieder gesund in München landen.

 

Viele Sponsoren unterstützen das Vorhaben, aus dem Raum Leutkirch sind dies  SV-Sparkassenversicherung Roland Frehner, Taxi Böhm und Schreinerei Schutz, Willerazhofen sowie Adidas Sport Eyewear, Komperdell, Ledlenser. Auch Ingrid Held, die Schwester von Frank Felder unterstützt die beiden mit ihrem Tanzstudio Rytmiko in Stuttgart.

„Wir haben viele Erfahrungen sammeln können, waren an 30 Viertausender unterwegs, 2011 am Elbrus im Kaukasus und an zwei Achttausendern. Entscheidend ist, dass man zum richtigen Zeitpunkt das richtige Wetter hat und bis dahin alles gut gelaufen ist“, resümieren die beiden Extrembergsteiger. Man mag es ihnen gönnen.

 

Text von Carmen Notz / Bilder von privat, Sponsorenbild von Carmen Notz, rechts ist Eelco, links außen Frank

 

Alle Infos zur Expedition im Internet unter:

makalu2016.jimdo.com oder unter www.facebook.com/makalu2016.

Hier kann man die ganze Expedition mitverfolgen, denn es wird so gut wie möglich aktuell gepostet.

 

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